Ferngläser, Thermo-, Hygro-, Barometer und Accesoires

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Wissenswertes rund ums Fernglas

Ferngläser helfen, unsere Umgebung mit anderer Wahrnehmung zu sehen. Mit einem Qualitätsfernglas lässt sich die Welt, in der wir leben, hautnah und in all ihren Details betrachten, denn es bringt entfernte Dinge näher und überwindet die optischen Grenzen unseres Auges.

Ein Fernglas besteht in der Regel aus zwei parallel nebeneinander liegenden Fernrohren, die über eine sogenannte Brücke miteinander verbunden sind. Beide Fernrohre sind im Aufbau identisch. Die auf die beiden vorderen Gläser (Objektive) auftreffenden, von dem zu betrachteten Objekt (Landschaft, Tier, Mensch u.a.) reflektierten Lichtstrahlen werden im Inneren der Rohre gebündelt, von einem Prismensystem korrigiert und durch die Okulare in die Augen des Betrachters geführt.

Als Objektiv bezeichnet man die dem Objekt zugewandte Linse, was das Licht bündelt. Es bildet so den betrachteten Gegenstand ab. Objektive moderner Hochleistungsferngläser besitzen bis zu fünf Linsen.

Prismen sind Glaskörper, die Lichtstrahlen durch mehrere reflektierende Flächen umlenken. Das Prismensystem in einem Fernglas hat die Aufgabe, die höhen-und seitenverkehrte Abbildung zu drehen und aufzurichten, weshalb man auch von einem Umkehrsystem spricht.

Das Okular ist vergleichbar mit einer Lupe, die in der Regel aus drei bis sechs Linsen besteht. Mit dem Okular betrachtet das Auge das von den Prismen aufgerichtete Bild. Bei Brillenträgern wird durch den Blick durchs Fernglas normalerweise das Sehfeld stark verkleinert. Spezielle Okulare, die Brillenträger-Okulare, besitzen einen großen Abstand der Austrittspupille von der Okularlinse. Hierdurch kann auch mit Brille das gesamte Sehfeld überblickt werden und der Brillenträger kann durch das Fernglas schauen, ohne seine Brille absetzen zu müssen.

Die Vergrößerung gehört zu den wichtigsten Merkmalen eines Fernglases. Der Vergrößerungsfaktor, z.B. 10x (zehnfach), gibt Aufschluss darüber, wievielmal größer das betrachtete Objekt abgebildet wird bzw. wievielmal näher der Abstand zum Objekt erscheint.

Die Dämmerungszahl ist eine Orientierung über die Leistungsfähigkeit eines Fernglases bei schlechten Lichtverhältnissen und beschreibt wie gut sich feine Strukturen dann noch erkennen lassen.

Die Austrittspupille wird als kreisrunder, leuchtender Fleck sichtbar, wenn man mit ausgestreckten Armen durch die Okularlinse schaut. Die Größe der Austrittspupille steht in Relation zu dem maximal bereitstehenden Lichtangebot für das Auge. Je größer diese Austrittspupille ist, desto heller erscheint dem Betrachter das Bild.

Als Pupillenschnittweite bezeichnet man den optimalen Abstand zwischen der Okularlinse und der Pupille des Auges. Der richtige Abstand ermöglicht es, das gesamte Sehfeld des Fernglases zu erfassen. Herausnehmbare Augenmuscheln erleichtern das Abstimmen des richtigen Abstandes zu den Okularlinsen.

Die Soll – Verzeichnung kompensiert gezielt unerwünschte Effekte. Würde man bei der optischen Berechnung des Fernglases auf jegliche Verzeichnung verzichten, entstünde beim Schwenken des Glases der Eindruck, man bewege sich in einem Spiegelkabinett vor bauchförmigen Spiegeln.

Was ist ein Barometer?

Bedingt durch ihre Schwerkraft wird die Erde von einer Lufthülle (Atmosphäre) umgeben. Der auf der Erdoberfläche wirkende statische Druck der Atmosphäre wird als Luftdruck bezeichnet. Der Luftdruck ist eng mit dem Wettergeschehen verknüpft, denn es sind in erster Linie Luftdruckänderungen, welche die Wetterentwicklung bestimmen. Zur Messung des Luftdruckes werden Barometer eingesetzt. Beispielsweise nutzen Aneriod-Barometer die Verformung einer flachen luftleeren Metalldose unter verschiedenen Luftdruckverhältnissen.

Was ist ein Hygrometer?

Die Luft ist in Abhängigkeit von ihrer Temperatur in der Lage, eine bestimmte Menge an Wasserdampf aufzunehmen und zu speichern. Der in der Atmosphäre vorhandene Wasserdampfgehalt wird als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Die Luftfeuchte gehört zu den wetterwirksamsten meteorologischen Elementen. Das Raumklima ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen oft bedeutsamer als chemische und biologische Einflüsse.

Hygrometer dienen der Messung der relativen Luftfeuchtigkeit. Sie basieren auf der feuchte-abhängigen Längenänderung von Haaren oder synthetischen Fasern. Das speziell behandelte Menschenhaar ist temperaturunempfindlich (Temperaturbereich -35°- + 65°C) und reagiert schnellstens auf jede Feuchtigkeitsänderung. Hygrometer mit synthetischen Fasern eignen sich besonders gut für Feuchtemessungen in Produktions- und Lagerräumen, in Wohnräumen und Büros.